Gutes aus Bamberg und der Welt
OptiNews – Die guten Nachrichten der Woche
Von Peter Breidenbach
Gemeinsam mit dem gemeinnützigen Verein „Optimisten für Deutschland e.V.“ hat das WOBLA wieder gute Neuigkeiten aus dieser Woche gesammelt, die unseren Leserinnen und Lesern in schwierigen Zeiten Mut machen, Zuversicht verbreiten und Kraft geben sollen.
Positives aus der Region
Aktion in Nürnberg: „Pro Baby ein Baum“
Im Eibacher Forst in Nürnberg sind die ersten 1.000 Bäume der Aktion „Pro Baby ein Baum“ gepflanzt worden. Gemeinsam mit den Staatsforsten will die Stadt für jedes Nürnberger Baby, das im vergangenen Jahr zur Welt kam, einen Baum pflanzen. Noch fehlen über 4.000 neue Bäume, denn wie die Stadt Nürnberg mitteilte, waren die Setzlinge im Eibacher Forst die ersten von insgesamt 5.248. Die Bäume sollen alle dieses Jahr noch gepflanzt werden und sind ein Teil des Plans zur Anpassung der Stadt und der Wälder an den Klimawandel. Quelle: BR 24
Bamberg: Bienenfutter aus dem Kaugummiautomaten
Bamberg will eine insektenfreundliche Stadt werden. Das geht aber nur, wenn die Insekten genug Nahrung im Stadtgebiet finden. Deshalb hat die Stadtbau GmbH einen Bienenfutterautomaten aufgestellt. Aus ihm können Passanten Blumensamen ziehen. Wie das funktioniert, hat Bambergs Zweiter Bürgermeister Jonas Glüsenkamp bei einem Pressetermin vorgeführt: Einfach eine 50-Cent-Münze in den ehemaligen Kaugummiautomaten stecken, am schwarzen Griff drehen, und schon fällt eine mit Blumensamen gefüllte Plastikkapsel in das Ausgabefach. Die Samen können die Bamberger zum Beispiel auf einem öffentlichen Grünstreifen oder bei sich zu Hause im Garten verstreuen. So täten die Bürger etwas gegen das Insektensterben und sorgten dafür, dass die Stadt grüner und bunter werde, sagte Bürgermeister Glüsenkamp. Die Kapseln sind übrigens mit Samen heimischer Blumensorten befüllt. Der Bienenfutterautomat steht an der Ecke Föhrenstraße/Hauptsmoorstraße in Bamberg-Ost. Weitere sollen folgen, sagte Veit Bergmann von der Stadtbau Bamberg. Quelle: BR 24
Positives aus Deutschland
Tierheim Berlin: Kinder lesen Katzen vor
Der Berliner Tierschutzverein ist für sein Lesehilfeprojekt „Kinder lesen Katzen vor“ mit dem Primus-Preis ausgezeichnet worden. Bei der Initiative lesen Kinder mit Leseschwäche im Tierheim Katzen vor. Der Grund: Nicht jedem Kind fällt das Lesen unter Aufsicht von Erwachsenen leicht. Im Tierheim sollen die Kinder in entspannter Atmosphäre lesen üben und so ihre Fähigkeiten verbessern. Die Katzen freuten sich im Gegenzug über die menschliche Gesellschaft und gewönnen Vertrauen, heißt es in einer Mitteilung. Den Tierschützern zufolge hätten Studien gezeigt, dass rhythmische Stimmen auf Katzen beruhigend wirken. Sowohl Tier als auch Mensch profitieren also offenbar von dem Projekt. Die Idee stammt aus den USA. Quelle: Berliner Zeitung
Schwarze Muppets – Sesamstraße setzt Zeichen gegen Rassismus
Eine der ältesten und beliebtesten Sendungen für Kinder, die „Sesamstraße“ hat zwei neue Charaktere bekommen. Elijah mit Sohn Wes, beide mit dunkler Hautfarbe. Thema der beiden sind unter anderen unterschiedliche Hautfarben und dass alle Menschen sind, egal welche Farbe die Haut hat. Dieser neue Clip ist Teil einer Serie und zielt darauf ab, Familien mehr Kompetenz im Umgang mit Rassismus zu ermöglichen. In dieser Serie werden alle unterschiedlichen Hautfarben vorgestellt. Auch im vergangenen Jahr gab es bereits eine Sondersendung zum Thema. Quelle: Deutschlandfunk Nova
Positives aus aller Welt
Naturgeräusche sind gut für die Gesundheit
Anhaltender Lärm wie das Schlagen eines Presslufthammers kann an den Nerven zerren und den Blutdruck steigen lassen, auf Dauer kann er auch krank machen. Sanfte Naturgeräusche haben dagegen sogar eine positive Wirkung. Vogel-zwitschern, das Plätschern eines Baches oder Wind, der durch Baumkronen rauscht: Derartige Naturgeräusche klingen nicht nur hübsch, sondern haben auch handfeste gesundheitliche Vorteile. Das ist zumindest das Ergebnis einer US-amerikanischen Studie. Die Auswertung ergab, dass Menschen in einer natürlichen Geräuschkulisse weniger Schmerzen und weniger Stress erlebten, ihre Stimmung und die kognitive Leistung verbesserten sich. Konkret waren Vogelstimmen am besten geeignet, um Stress und Ärger abzubauen, während sich Wassergeräusche unter anderem positiv auf Blutdruck und Schmerzempfinden auswirkten. Quelle: Süddeutsche Zeitung
Zigarettenfirmen sollen für Entsorgung zahlen
Die britische Regierung will offenbar große Tabak-Konzerne dazu verpflichten, die Kosten für die Beseitigung von Zigarettenstummeln zu zahlen. Darüber berichtet unter anderem die Zeitung Daily Mail. Umweltministerin Rebecca Pow sagte, man arbeite gerade an einem Plan, mit dem die Unternehmen für die umgerechnet mehr als 46 Millionen Euro pro Jahr aufkommen sollen. So viel kostet das Wegräumen von Zigarettenmüll in Großbritannien in etwa. Das Ministerium sagt auch, dass Untersuchungen zeigten, dass Zigarettenmüll in England der größte Posten bei der Müllbeseitigung sei und fast überall Zigarettenstummel in der Umwelt gefunden würden. Quelle: Deutschlandfunk Nova
Durian-Gel lässt Wunden besser heilen
Die Durian-Frucht ist stachelig und stinkt, jedenfalls für europäische Nasen. In Südostasien gilt sie dagegen als Königin der Früchte, weil ihr Fleisch sehr gut schmeckt. Die Schalen sind zu nichts nutze und werden meist verbrannt. Das soll sich ändern. Forscher in Singapur extrahieren die Cellulose, die sich in den Schalen befindet, heraus und kombinieren sie mit Glycerin und Bäckerhefe. Es entsteht ein Hydrogel, die sich als Wundverband eignet. Hydrogele werden auch heute eingesetzt, um größere Wunden, wie sie bei Operationen entstehen, abzudecken. Da sie keimtötend sind, sinkt die Gefahr, dass sich die Wunden entzünden. Angesichts der wachsenden Bedrohung durch antibiotikaresistente Superbugs hofft man, dieses Gel zur Vorbeugung von bakteriellen Infektionen einzusetzen. Quelle: NTU Singapur