Neustart der Gastronomie
Team Kropf – Bamberger Köstlichkeiten sucht Verstärkung
Der Neustart nach dem Lockdown
WOBLA: Herr Kropf, Sie haben jetzt lange Ihren Lieferdienst angeboten. Wie war die Umstellung auf Ihr reguläres Abendgeschäft im Hof an den letzten zwei Wochenenden?
Christopher Kropf: Natürlich hat das ganze Team auf unseren ersten Abend im Restaurant hingefiebert. Man kann wirklich sagen, wir waren überglücklich, als wir wieder Teller angerichtet haben. Es ist auch klar, dass man mit der Öffnung ein ganzes Restaurant aus dem Corona-Winterschlaf hebt, aber ich liebe es, dass wir jetzt wieder da sind. Ich glaube das war für das gesamte Team ein wichtiger Schritt.
Wie sind die Aussichten in den nächsten Wochen?
Wir werden den Wettervorhersagen weiter trotzen und an den Wochenende öffnen. Im windgeschützten Hof lässt sich unter den großen Schirmen, gewappnet mit der richtigen Kleidung und wärmender Vorfreude auf ein leckeres Menü, sicher ein lang ersehnter genussvoller Abend verbringen.
Hat die Corona-Pause etwas bei Ihnen verändert?
Ich glaube, dass wir uns in vielerlei Hinsicht verändert haben. Nehmen wir zum Beispiel unser regionales Speisekonzept, mit dem wir jetzt in eine neue Richtung gehen. Wir halten unsere regionale Ausrichtung bei, erweitern aber unser Konzept mit einem weltoffenen Einschlag, um unseren Gästen und uns in der Küche nach fünf Jahren Restauranttätigkeit neue Facetten zu eröffnen. Natürlich hat sich auch viel in der Teamstruktur geändert und aktuell sind wir sehr darum bemüht, neue Mitarbeiter zu finden, die den spannenden Weg mit uns gehen.
Auf welchen Positionen suchen Sie?
Wir sind auf der Suche nach einem Küchenchef, einem Koch und einem Vollzeitmitarbeiter im Service sowie Aushilfen im Service.
Welche Qualifikationen sollten Mitarbeiter mitbringen? Auf was kann man sich bei Ihnen einstellen?
Ich glaube, das Wichtigste wären Begeisterungsfähigkeit, Freude und Verantwortungsbewusstsein. Man sollte gerne in einem kleinen, familiärem Team arbeiten wollen. Auf was kann man sich bei uns einstellen? Ich würde sagen, man kann sich darauf freuen, dass hochwertige Küche bei uns nicht gleichzusetzen ist mit überlangen Arbeitstagen. Feste freie Tage, kein Teildienst und eine gute Bezahlung, zählen bei uns schon lange dazu, aber gerade im Lockdown habe ich intensiv Küchenprozesse optimiert, was dazu führt, dass wir auch bei Vollauslastung extrem ruhig und koordiniert kochen. Das nimmt enorm Stress aus jedem Arbeitstag. Aus einer Anpassung der Öffnungszeiten resultiert auch, dass unser Team durchschnittlich deutlich früher in den Feierabend gehen kann als früher. Außerdem ist die Personalplanung so ausgelegt, dass jeder Mitarbeiter an zwei Sonntagen im Monat frei hat. Wir wollen fantastisch kochen, das ist klar, aber unser Fokus ist genauso auf guten Umgang und ein familien- und freizeitermöglichendes Personalkonzept gerichtet.
Wohin würde man seine Bewerbung richten, wenn man sich angesprochen fühlt?
Gerne direkt an mich, Christopher Kropf oder per Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Letzte Frage: Glauben Sie, wir sind jetzt mit dem Thema Lockdown durch und was denkt man als Gastronom, wenn man so lange seinen Beruf nicht ausüben kann?
Unabhängig davon, wie es mit der Pandemie weitergeht, war es mir zu jedem Zeitpunkt enorm wichtig, optimistisch, kämpferisch und kreativ zu sein. Das hat uns durch die letzte Zeit gebracht und steht irgendwie ja auch sinnbildlich für das ganze Leben. Meine Frau (Lena Zeitler, Anm. d. Red.) war natürlich auch extrem von der Restaurantschließung betroffen und so haben wir kurzerhand ein kleines Business für sie gegründet. Ihre Passion war schon immer Design, vor allem im Bereich Pastelltöne und florale Muster. Seit kurzem verwirklicht sie sich nun unter „Pastelnotes“ u.a. mit eigenen Notizbüchern. Und genau das würde ich als Kampfgeist und Optimismus in der Pandemie bezeichnen. Wer reinschauen möchte, kann das unter www.pastelnotes.de machen.
Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg bei allem.