News aus der easyCredit BBL
Am Mittwoch haben sich das Präsidium der Arbeitsgemeinschaft Basketball Bundesliga e.V., die Geschäftsführung der BBL GmbH und die 17 Clubs der easyCredit Basketball Bundesliga in einer Videokonferenz zusammengeschaltet, um über die aktuelle Situation und den weiteren Umgang mit den behördlichen Anordnungen aufgrund des Corona-Virus zu beraten.
In sorgsamer Abwägung und unter Berücksichtigung der obersten Priorität, der weiteren Ausbreitung des Corona-Virus entgegenzuwirken, wurde mit deutlicher Mehrheit beschlossen, den Spielbetrieb der easyCredit Basketball Bundesliga bis mindestens zum 30.04.2020 weiter auszusetzen. Es bleibt das erklärte Ziel, die Saison 2019/2020 zu einem späteren Zeitpunkt geordnet zu Ende zu spielen, gegebenenfalls mit einem gekürzten respektive verdichteten Modus. Hierzu wird die easyCredit BBL-Zentrale in den kommenden Wochen konkrete Varianten ausarbeiten, natürlich im Bewusstsein, dass diese auch von Dingen abhängig sind, die nicht in der Hand der BBL und ihrer Clubs liegen.
Die Clubs der easyCredit BBL werden sich am 30.04.2020 – bei einer gravierenden Änderung der Lage und behördlichen Anordnungen gegebenenfalls auch früher – wieder zusammenschalten, um die dann aktuelle Lage und mögliche Szenarien sowie Handlungsoptionen erneut zu besprechen. Sofern möglich soll dann auch eine finale Entscheidung über den weiteren Saisonverlauf getroffen werden.
Brose Bamberg bittet alle Basketball-Fans sowie die Partner der easyCredit BBL und ihrer Clubs weiterhin um Verständnis für diese Vorgehensweise. Um aber das Wichtigste nicht zu vergessen: bleiben Sie gesund! #stayathome #flattenthecurve
Warum wird die Aussetzung des Spielbetriebs fortgesetzt und nicht die Saison beendet?
Solange die grundsätzliche Möglichkeit besteht und von den zuständigen Behörden bundeseinheitlich der Spielbetrieb im Mai/Juni noch nicht ausgeschlossen wird, halten wir uns diese Option offen, um den sportlichen Wettbewerb nach Möglichkeit ordentlich beenden zu können. Die Liga und wir Clubs stehen bei Ihnen für entsprechende Leistungen in der Pflicht. Diese gilt es einzuhalten. Wenn wir aufgrund behördlicher Anordnungen erkennen müssen, dass dies nicht möglich sein wird, wird sich die Liga dem selbstverständlich fügen.
Ist dieses Vorhaben von Wunschvorstellungen gezeichnet?
Wir fühlen uns in erster Linie für die Gesundheit der Bevölkerung verantwortlich. Clubverantwortliche tragen Verantwortung für Existenzen und müssen auf die Sicherung ihres Unternehmens und ihrer Angestellten hinarbeiten. Dies betrifft Spieler, Trainer und die Mitarbeiter in den Geschäftsstellen und Hallen. Es kann niemand von der Liga und den Clubs erwarten, dass sie die Situation besser einschätzen können als Virologen und Politiker. Niemand hat eine Glaskugel oder Wahrscheinlichkeiten zur Hand, die die weitere epidemiologische Entwicklung vorhersagen können. Wenn die behördlichen Auflagen den Trainings- bzw. Spielbetrieb ab Mai nicht zulassen, werden die Liga und die Clubs sich selbstverständlich danach richten. Solange dies jedoch nicht der Fall ist, soll nichts unversucht gelassen werden, die Saison zu retten.
Was geschieht bei gravierenden Entwicklungen, wodurch die bisherige Vorgehensweise unrealistisch erscheint?
Es wird sicherlich einen Tag „X“ geben, an dem die Liga mit ihren Clubs eine finale Entscheidung über die Beendigung der Saison 19/20 treffen wird. Vorerst ist dies der 30.04.20. In der jetzigen Situation kann nur kurzfristig geplant und „auf Sicht geflogen“ werden. Dies ist ein fortlaufender Abwägungsprozess, bei dem wir auf die Akzeptanz unserer Fans und Partner achten. Aktuelle Entwicklungen werden beobachtet und der Kurs bei kritischen Änderungen korrigiert.
Wie wird mit den bereits erfolgten Spielerabgängen umgegangen?
In vielen Fällen sind für Spieler, die die Clubs aktuell verlassen haben – um beispielsweise ihren Familien in dieser schweren Zeit beizustehen – auch Rückkehroptionen besprochen oder vereinbart worden. In die Szenarioüberlegungen miteinbezogen werden unter anderem auch mögliche Lockerungen der Wechselfristen. Natürlich werden die wirtschaftlichen Folgen für die Clubs auch Auswirkungen auf die Spieler haben.
Hiermit wird in verantwortungsvoller Weise umgegangen und mögliche Freiheiten und Flexibilität während der Spielpause erlaubt.
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