Hoffnung noch nicht aufgegeben
Unsere allerletzte Chance!
So, Deutschland hat gewählt. Und wie!? Irgendwie passend zum Fasching, findet es Schorschla. „Links – rechts – vor. Alle anderen zurück“. Ja, unsere politische Mitte hat eine schallende Ohrfeige vom Wahlvolk erhalten. Auch die CDU/CSU, selbst wenn die Herren Merz und Söder dies nicht wahrhaben möchten und gute Miene zum bösen Spiel machen. Unter 30 Prozent ist sicherlich kein Ruhmesblatt – aber natürlich ein legitimer Regierungsauftrag. Diese zu bilden erscheint dank fehlender 14.000 Stimmen für Frau Wagenknecht und ihr gleichnamiges Bündnis ein leichtes. Schwarz-Rot, Groko, ein bisschen Postengeschacher und Ränkespielchen und dann heißt es „ran an die Arbeit“!
Scholz? Direktmandat und lediglich Mitglied des Bundestags. Lindner? Komplett raus aus der Politik. Habeck? Zumindest raus aus der Führungsrolle! Aber machen diese Personalien unser Land schon etwas besser? Mitnichten. Es liegt nun an der neuen politischen Führungsriege, ganz schnell den Kurs zu wechseln. Jetzt muss sie endgültig kommen – die vielzitierte Zeitenwende. Denn die Uhr tickt. Schneller als jemals zuvor. Es ist nicht 5 vor 12, es ist kurz vor dem finalen Gong. Es bleibt keine Zeit mehr für Egotrips und Pokerspielchen, die Opposition steht längst Gewehr bei Fuß. Im wahrsten Sinne des Wortes. Links und Rechts, so unterschiedlich deren Gesinnungen auch sein mögen, haben viele Trümpfe in der Hand. Und sind bereit, diese auch auszuspielen. Ohne wenn und aber. Was auch deren gutes Recht, wenn nicht sogar deren Pflicht ist: Die Finger in die Wunden legen. Dabei geht es nicht nur um Migration der Flüchtlinge. Wohnungsbau. Gesundheitssystem. Die Zukunft der Pflege. Mobilität. Infrastruktur. Der Wegzug der Industrie. Arbeitsplätze. Energiekosten. Klimawandel. Natürlich noch der Krieg in der Ukraine. Lauernde und unberechenbare Chinesen. Und die Stimmung in unserem Land. Wo auf hohem Niveau gejammert wird. Die Gewerkschaften mehr Geld und mehr Urlaub fordern, während viele Arbeitgeber ganze Abteilungen auf KI-Systeme umstellen oder gleich ins Ausland abwandern.
Deutschland befindet sich in der Krise. Beziehungsweise in ganz vielen Krisen. Was übrigens nicht allein die Schuld von einigen wenigen Ampeljahren ist. Auch 16 Jahre Angela Merkel haben ihre Spuren hinterlassen. Und in den vielen Jahren davor – ja, die gab es auch – wurde auch vieles verschlafen oder aufgeschoben. Aber egal, wir müssen nach vorne blicken. Die Zeit drängt und wir brauchen eine handlungsfähige Regierung besser heute als morgen. Also, Friedrich Merz und Kolleginnen und Kollegen, werte Genossinnen und Genossen: Das Volk erwartet schnelle, sinnvolle Entscheidungen. Dazu eine professionelle Kommunikation auf Augenhöhe. Nicht nach dem Motto: Das versteht Ihr eh nicht. Ich bin der Beste und jetzt lasst mich in Ruhe. Dieser Politikstil ist krachend gescheitert. Glückliche Umstände sind die Basis einer allerletzten Chance für die ehemalige politische Mitte. Als stolzer Demokrat ist es Schorschla unendlich dankbar für diese Konstellation und hofft, das sich unsere Berliner Politelite dieser Situation bewusst ist. Bitte sucht Lösungen und schafft keine neuen Probleme. Wir brauchen die Besten aus den Regierungsparteien an den entscheidenden Stellen. Experten, die nachhaltig und intelligent agieren und die Weichen auf Zukunft stellen. Wie heißt es doch so schön: Alles neu macht der Merz … Ja, es Schorschla hat die Hoffnung für unser Land und unseren Globus noch lange nicht aufgegeben.