Und jetzt das Quadrell
Es Schorschla
Duo, solo, solo: Und jetzt das Quadrell
Es sind noch 10 Tage bis zur vorgezogenen Bundestagswahl 2025 und es Schorschla ist irgendwie verzweifelt. Denn aktuell drängt sich selbst in der Theorie keine politische Konstellation auf, die unser zweifellos wunderbares Land sicher in die Zukunft führen könnte. Also Ausschlussverfahren. Ist mal wieder viel einfacher. Denn es gibt offensichtliche Konstellationen, die es unbedingt zu verhindern gilt. ABER: Kann man sich auf die Aussagen der hohen Politik auch nur ansatzweise verlassen?
Berechtigte Zweifel bleiben auch nach den medienwirksam angekündigten und zelebrierten großen und kleinen Verbal-Duellen der letzten Tage.
Noch-Kanzler Olaf Scholz gegen Herausforderer Friedrich Merz am Sonntag und die Solo-Auftritte von Robert Habeck und Alice Weidel am Montag waren zumindest fürs Schorschla keine Entscheidungshilfen.
Fast schon witzig war die Aussage unseres noch amtierenden Bundeswirtschaftsministers am Montag im ZDF. Als ZDF-Journalistin Anne Gellinek feststellte, dieses Duell habe „stark nach großer Koalition gerochen“, antwortete Habeck leicht verärgert: „Das Duell gestern haben Sie ja komponiert. Die Vielfalt des Landes wäre ja auch attraktiv gewesen.“ Dann setzt Habeck nach: „Wenn man die Große Koalition bestellt, dann kriegt man sie auch.“ Und an dieser Stelle muss es Schorschla Herrn Habeck sogar Recht geben. Was wirklich selten der Fall ist. Mit der Vielfalt in unserem Lande ist das ja so eine Sache. Herrn Habeck und Frau Weidel mit in eine große öffentlich-rechtliche Runde aufzunehmen, haben ARD und ZDF ja einstimmig abgelehnt – obwohl Alice Weidel die nach Umfragen deutlich zweitstärkste Partei anführt.
Und die Grünen sind in aktuellen Umfragen genauso stark wie die SPD, ihr Kandidat Robert Habeck zudem deutlich beliebter als der Sozialdemokrat Olaf Scholz. Diese Aufgabe übernehmen nun am 16. Februar um 20.15 Uhr bei RTL die Moderatoren Pinar Atalay und Günther Jauch. Eingeladen ist das sogenannte „Quadrell“ mit allen vier aktuellen Kanzler-Kandidaten: Merz, Weidel, Habeck, Scholz. Vielleicht wird es dann spannender und aufschlussreicher. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt!