United Colors of Berlin

Sind die denn völlig irre?

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Kennen Sie nicht diese Ampeln, die nur gelb blinken? Völlig sinnlos. Nur so als Blickfang nach dem Motto „Achtung hier ist eine Kreuzung“. Im ähnlichen Modus befindet sich gerade unsere Regierung. Beziehungsweise das, was von ihr übrig geblieben ist. Und jetzt kommen wir ins Spiel: Das Wahlvolk. Am 23.02. sollen wir Bürger den Karren aus dem Dreck ziehen. Natürlich im übertragenen Sinne. Wir sollen unsere Kreuzchen auf den Wahlscheinen an den richtigen Stellen setzen, damit diejenigen, die sich aktuell auf den hartumkämpften Parteilisten mit allen Tricks und Kniffen möglichst weit oben positionieren, zukünftig in den unterschiedlichsten Ämtern und Positionen nur das Beste für unser Land auf den Weg bringen. Soweit die Theorie. 

Es Schorschla denkt seit der inzwischen schon legendären Mittwochsrede von Noch-Kanzler Olaf Scholz viel über diese vorgezogene Wahl nach. Und ehrlich gesagt: Nicht mal theoretisch ist eine akzeptable und positive Lösung in Sicht. Jetzt neigt es Schorschla – wie die vielen treuen Leserinnen und Leser dieser Kolumne wissen – ja wirklich nicht zum Jammern und zur Schwarzmalerei: Aber die Zersplitterung der Parteien im Bundestag wird weiter fortschreiten. Alles andere wäre ein Wahlwunder. Und diese sind in Berlin ebenso unwahrscheinlich wie in Lourdes oder Fatima. Gewinnen wird wohl die CDU/CSU. Das scheint absolut sicher, sofern Herr Merz nicht im völlig falschen Moment in wildes Gelächter ausbricht – wie es ja vor der letzten Volksabstimmung ein inzwischen nahezu vergessener Herr Laschet getan hat. Die verschiedenen Forschungsinstitute sehen „die Schwarzen“ aktuell zwischen 32 und 36 Prozent, beachtlich, aber weit entfernt von einer absoluten Mehrheit. Die Experten und Christ-Demokraten werden am Wahlabend also von einem klaren Regierungsauftrag sprechen und sich feiern. Aber wer steht dann als Partner bereit? Die FDP würde wohl sofort, aber die Liberalen müssen erst einmal überhaupt die Fünf-Prozent-Hürde reißen. Eine Große Koalition mit der SPD ist für beide (ehemaligen) Volksparteien ein Schreckgepenst, mit den Grünen möchte Herr Merz auf keinen Fall koalieren. Sagt er immer wieder im Brustton der Überzeugung. AFD geht gar nicht, über Sarah Wagenknecht und ihr Bündnis sollte man gar nicht nachdenken. So, und jetzt kommen Sie: welche Farbspiele fallen Ihnen da ein?

Da hilft auch nicht die Familienpackung mit 120 Merz Special Dragees: das wird nichts! Jamaika. Ampel. Alles Quatsch. Es gibt nur einen kleinen Hoffnungsschimmer: Alle Demokratinnen und Demokraten müssen gemeinsam an einem Strang zum Wohle des Volkes und des Landes ziehen. Parteigeplänkel also außen vor. Nur dann ließen sich die radikalen Ränder wieder einfangen. Aber was macht die sogenannte politische Mitte? Die beleidigt sich allabendlich in den öffentlich-rechtlichen Talkshows, wirft sich gegenseitig Versagen auf ganzer Linie, Unfähigkeit und mangelnden Respekt vor und treibt damit die letzten noch klardenkenden Menschen in die Politikverdrossenheit. „Ja sind die denn alle völlig irre,“ ärgert sich es Schorschla immer wieder auf seiner Wohnzimmercouch. Und hat am Sonntag sogar mal ein Kerzchen im Dom angezündet. Für was, weiß es Schorschla eigentlich auch nicht. Vielleicht für eine Eingebung von ganz oben. Aber ehrlich gesagt hilft aktuell wohl nur beten.

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