Das kannst Du Dir doch nicht ausdenken

Gedanken zu Neuralink

Das kannst Du Dir doch nicht ausdenken

Was wurde in den vergangenen Monaten und Jahren nicht alles über Elon Musk gerätselt: Ist der Tech-Milliardär von allen guten Geistern verlassen? Da kauft er die Online-Plattform twitter für 44 Milliarden Dollar, entlässt gefühlt die ganze Führungsetage und nennt das Portal kurzerhand in „X“ um. Auch beim Elektrofahrzeug-Giganten Tesla und dem Weltraumunternehmen SpaceX wird über die Führungsqualitäten und die Gesinnung des angeblich reichsten Mannes der Welt immer wieder heiß diskutiert. Sein Vermögen wird auf etwas mehr als 210 Milliarden US-Dollar geschätzt (Stand 17. Juni 2024) und trotzdem wirkt er manchmal „mental ärmlich“, wie seine Kritiker gerne süffisant kommentieren.

Die Meldung, dass der Tesla-Chef 45 Millionen Dollar pro Monat für Donald Trumps Wahlkampagne spenden möchte, wurde von Musk persönlich schnell wieder dementiert. „Ich unterstütze Präsident Trump vollkommen und hoffe auf seine baldige Genesung“. Mit diesem Satz, den Elon Musk nach dem versuchten Attentat auf den Republikaner auf „X“ postete, hat der Tesla-Chef unmissverständlich klargemacht, wo er im US-Wahlkampf steht. 

Nicht nur E-Fahrzeuge, Satellitensysteme und wiederverwendbare Weltraumraketen gehören zum Portfolio von Herrn Musk, auch die Firma Neuralink zählt zu seinem Firmenimperium. Mit dort entwickelten Gehirnimplantaten soll es möglich werden, digitale Geräte allein mit Gedanken zu steuern. In einem Podcast spricht Musk nun von einer zweiten Person, der ein entsprechender Chip eingesetzt worden sei.

Es Schorschla möchte hier möglichen Missverständnissen gleich vorbeugen: Es geht hier nicht um Geheimdienst-Chips, wie man es aus Hollywood-Blockbustern kennt, sondern um medizinische Hilfen. Der Patient soll eine ähnliche Rückenmarksverletzung haben wie der erste Patient, Noland Arbaugh. Der ist seit einem Tauchunfall im Jahr 2016 von der Schulter abwärts gelähmt.

Musk erklärt, dass 400 der Elektroden des Implantats im Gehirn des zweiten Patienten funktionierten. Neuralink gibt auf seiner Website an, dass das Implantat insgesamt 1024 Elektroden verwendet. „Ich will es nicht verhexen, aber es scheint mit dem zweiten Implantat sehr gut zu laufen“, berichtet Musk dem Podcast-Moderator Lex Fridman am Wochenende. „Es gibt eine Menge Signale, eine Menge Elektroden. Es funktioniert sehr gut.“ Er gehe davon aus, dass Neuralink in diesem Jahr im Rahmen von klinischen Studien acht weiteren Patienten Implantate einsetzen werde.

Die Firma hatte im Mai 2023 von der zuständigen US-Behörde die Erlaubnis bekommen, das flache, runde Implantat in einer klinischen Studie Menschen einzusetzen. Zuvor war die Technik an Affen getestet worden, die Implantate sind etwa so groß wie fünf aufeinandergestapelte Münzen. 

Nach der Premieren-Operation im Januar konnte Noland Arbaugh Videospiele spielen, im Internet surfen und einen Cursor bewegen. Es gab aber auch Probleme: Einige Elektroden hatten sich von seinem Gehirn gelöst, was jedoch durch Anpassung der Software aufgefangen worden, erklärte das Unternehmen damals.

Perspektivisch will Musk mithilfe solcher Chips Kranken helfen, die Parkinson, Demenz oder Depressionen haben. Bislang sind das jedoch noch ferne Träume. Forschende kritisieren grundsätzlich, dass Neuralink kaum Daten zu seinen Versuchen zugänglich macht. Und da sind wir beim grundsätzlichen Problem, wenn Privatpersonen über unendlich viel Geld verfügen und Entwicklungen im Weltall, in der Medizin und auf unserem Globus förmlich im Alleingang beeinflussen können. Dann kann man als „Normalo“ nur hoffen, dass diese Multimilliardäre keine Irren sind. Und gerade bei Elon Musk ist sich es Schorschla in diesem Punkt seit einiger Zeit leider nicht mehr so sicher. Das ist wieder mal die Sache mit Genie und Wahnsinn. Nur in der 4.0-Variante!

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