Der Franconia 96
WOBLA Silvester-Drink
Der Franconia 96
Sven Goller, Der Kopf hinter der Kult-Cocktailbar „Das schwarze Schaf“ am Fuße des Kaulbergs, blickt wie so viele von uns auf ein verrücktes, unberechenbares und mit vielen Wendungen gespicktes Jahr zurück. Ein Jahr, das man trotz aller Widrigkeiten, dem allgegenwärtigen Corona-Virus und nicht immer verständlichen und in der Praxis kaum umsetzbaren Regelungen und Einschränkungen der hohen Politik auf jeden Fall mit einem spritzigen und wohlschmeckenden Cocktail beenden sollte. Sven Gollers Geheimtipp: Der Franconia 96!
Der Franconia 96 ist ein „fränkischer Twist“ auf den klassischen „French 75“. Der Basisdrink hat eine ganz besondere Geschichte. Der Name kommt aus den Zeiten des zweiten Weltkriegs. Damals zierte „French 75“ eine berühmte Kanone der Franzosen. Diese „Durchschlagkraft“ hat sich der Champagnercocktail mit Gin bis heute auf jeden Fall behalten. Der Gin versteckt sich hinter dem prickelnden Champagner und man könnte bei übermäßigem Genuss tatsächlich schnell zu Boden gehen. Für das klassische Rezept benötigt man 3cl Gin, 2cl Zitronensaft, 1cl Zuckersirup und 10cl Champagner. Die fränkische Variation stellt das WOBLA an dieser Stelle unter das Motto „drink local“. So kommen fränkischer Birnenbrand, sauer gepresster Traubensaft (Verjus), Honig (z.B. aus Rothensand) und ein fränkischer und im champagner-Stil gereifter Riesling-Sekt vom Weingut Glaser-Himmelstoss aus Dettelbach/Nordheim zum Einsatz. Das Rezept selbst kann man sich leicht merken: 30 ml Birnenbrand, 30 ml Verjus, 15 ml Honigsirup, 60 bis 80 ml Riesling-Sekt. Alle Zutaten – natürlich ohne den Sekt – auf Eis shaken, in eine Schale gießen und mit dem prickelnden Frankensekt aufgießen. Ach ja eines noch: Zum Jahreswechsel natürlich festlich dekorieren. Und dann: Auf Ihr Wohl. Und ein entspannteres und vor allem gesundes 2022!