Gutes aus Bamberg und der Welt
OptiNews – Die guten Nachrichten der Woche
Von Peter Breidenbach
Gemeinsam mit dem Verein „Optimisten für Deutschland e.V.“ hat das WOBLA wieder gute Neuigkeiten aus dieser Woche gesammelt, die unseren Leserinnen und Lesern in schwierigen Zeiten Mut machen, Zuversicht verbreiten und Kraft geben sollen.
Positives aus Deutschland
Weinlese mit Aufbruchstimmung
Die Flutwelle hat die Winzer im Ahrtal hart getroffen: Viele Weinberge, Flaschenlager und Maschinen wurden zerstört. Doch dank einer Welle der Solidarität beginnt nun die Weinlese mit viel Optimismus. „Als die Katastrophe kam, haben wir nicht zu hoffen gewagt, dass wir die Weinlese dieses Jahr stemmen!“, erinnern sich die Winzer. Durch die Flut wurden 50 Hektar Weinberge im gesamten Tal zerstört – zwei Drittel davon unwiderruflich. Ein schwerer Schlag für das Weinanbaugebiet Ahr. Winzer aus ganz Deutschland haben in den vergangenen Wochen bei ihren Kollegen an der Ahr mit angepackt, damit ein Teil der Reben geerntet werden kann. Die Menschen schauen nach vorne. Und die Winzer sind inzwischen Vorbilder für den Neuanfang im Ahrtal. Quelle: Tagesschau
Mücken und ihre Tücken
Wissenschaftler testen im Südwesten Deutschlands die „insektenfreundliche Beleuchtung“. Eine gute Idee, sich mit den geschundenen Tieren zu versöhnen. Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei haben heuer ein 440 000-Euro-Projekt gestartet. In drei Naturschutzgebieten im Südwesten Deutschlands testen sie „insektenfreundliche Beleuchtung“. Sie dimmen das Licht und siehe da: die lästigen Plagegeister bleiben unter sich und lassen uns Menschen in Ruhe. Nicht nur Naturschützer, auch die lichtproduzierende Industrie ist sehr begeistert. Quelle: Die Süddeutsche
Positives aus der Region
Eröffnung der Weinlese in Oberfranken
Beim offiziellen Start in den Weinbergen über Staffelbach, Gemeinde Oberhaid, griff nicht nur Weinprinzessin Anna-Lena Werb zum Schnittmesser. Auch die Bamberger Landtagsabgeordnete Europaministerin Melanie Huml, Bambergs Landrat Johann Kalb und Oberhaids Bürgermeister Carsten Joneitis unterstützten Philipp Wagner, Juniorchef des Weinguts Wagner. Mit dabei waren auch Oberhaids 3. Bürgermeister Ernst Ringel und Zeils Bürgermeister Thomas Stadelmann, der Vorsitzende des Abt-Degen-Weintals. „Ich finde es klasse, dass hier bei uns im Landkreis Bamberg sowohl Bierfreunde als auch Weinliebhaber regionale Produkte genießen können. Auch die urgemütlichen Heckenwirtschaften machen unserem Ruf als Genussregion alle Ehre“, so Huml.
Buch über Kaisergewänder
So spektakulär wie die Ausstellung „Die Kaisergewänder unter der Lupe“ im Diözesanmuseum Bamberg ist das gleichnamige Buch, das jetzt erschienen ist. Damit stehen die Informationen, Beschreibungen und Bilder der Ausstellung auch nach deren Ende am 30. September weiterhin der Öffentlichkeit zur Verfügung. „Das neue Standardwerk ist ein eindrucksvolles Buch für alle, die sich über die Bamberger Kaisergewänder informieren wollen“, sagt Museumsleiterin Carola Marie Schmidt. „Denn unter Lupe und Mikroskop erblickten die Forscher so manche Sensation.“ Ausführlich und verständlich werden die einzelnen Kaisergewänder vorgestellt und auch beschrieben, wie jedes Textil entstanden und über die Jahrhunderte verändert worden ist. Mittels Vergleichen mit abgewanderten Fragmenten und anderen erlesenen Stücken wird die einzigartige Stellung der Sammlung des Diözesanmuseums veranschaulicht. Dazu kommen Berichte über die Materialanalysen sowie ein Abschnitt über St. Stephan. Das Buch ist im Museumsshop (Domplatz 5) zum Vorzugspreis von 19,90 Euro (statt 25 Euro) erhältlich.
Positives aus aller Welt
Fahrradparkhaus bietet auch Fischen ein Zuhause
In den Niederlanden gibt es für eine Bevölkerung von 17 Millionen Menschen satte 22,5 Millionen Fahrräder. Zwar ist diese gewaltige Menge an Drahteseln sehr wichtig für eine nachhaltige Mobilität, jedoch verbraucht sie auch viel Platz. Deswegen ist das Land momentan dabei bis 2025 Platz für weitere 100.000 Fahrräder zu schaffen. In Amsterdam wird jetzt ein Parkhaus gebaut, das im Wasser steht und Platz für 4.000 Fahrräder bietet. Die Struktur ist so konzipiert, dass sie das Wasserleben im Fluss unterstützt. Durch den porösen Beton sollen sich beispielsweise Pflanzen und Muscheln an den Wänden festsetzen. Kokosnussmatten würden zur Reinigung des Wassers beitragen und der Vegetation einen weiteren Platz zum Wachsen bieten. Netzkörbe sollen Jungfischen Schutz bieten. Außerdem soll es ein eigenes Netz geben, das Plastikabfälle auffängt. Quelle: tech & nature
Mozart hilft bei Epilepsie
Macht das Hören klassischer Musik klüger? Diese Frage wird seit Jahrzehnten kontrovers diskutiert. Eine Studie liefert neue Erkenntnisse zur Theorie des „Mozart-Effekts“, laut der das Hören einer bestimmten Sonate die Hirnleistung steigern soll. Eine aktuelle Forschungsarbeit, die im Fachjournal „Scientific Reports“ veröffentlicht wurde, untersuchte nun die Wirkung einer Mozart-Sonate auf Epilepsie-Patientinnen und -Patienten, die nicht auf Epilepsiemedikamente ansprechen. Tatsächlich reduzierte sich durch das Hören der Musik die Anzahl der spezifischen Ausschläge um 66,5 Prozent. Das bedeutet, dass die für die Krankheit typischen Erregungszustände im Gehirn abnehmen und dies die Symptome lindern könnte. Bei anderen, weniger melodischen Musikstücken – wie dem Beginn von Richard Wagners Vorspiel zum ersten Akt der Oper „Lohengrin“ – gab es hingegen keinen signifikanten Effekt. Quelle: Der Standard
App soll gegen Angst vor Spinnen helfen
Forschende der Universität Basel haben eine Smartphone-App entwickelt, mit der Betroffene ihre Angst vor Spinnen abtrainieren können. In der zugehörigen Studie konnten die Forschenden zeigen: Nach nur zwei Wochen Training hatte sich die Angst deutlich reduziert. Die App richtet sich an Leute, die leichte Angst vor Spinnen haben, Ekel und Unwohlsein. Ein Ersatz für Psychotherapie bei starken Phobien ist sie nicht. Quelle: wdr