Bei der Energiewende alle mitnehmen
Schwarz’ Bericht aus Berlin
Bei der Energiewende alle mitnehmen
Klimaschutz ist wichtig und damit der Ausbau der erneuerbaren Energiequellen. Geld für die Umsetzung ist vorhanden, aber auch in den Köpfen der Menschen muss etwas passieren: Der Ausbau erneuerbarer Energien heißt Bau von Windkraft- und Solaranlagen, bedeutet Ausbau des Stromnetzes. Das schaut nicht immer schön aus, gehört aber dazu.
Vorsicht ist geboten bei Luftschlössern, die in diesem Zusammenhang mancherorts gebaut werden. Die Lösung kann nicht sein, funktionierende Technologien einzustampfen, wenn noch kein Ersatz dafür geschaffen wurde. Ich stelle dann häufig die Frage: „Was erzählen Sie den Menschen bei Bosch, bei Brose und anderen autozuliefernden Betrieben?“ Wir brauchen erst einen Plan B, vernünftige Vorschläge, die für die Menschen in Arbeit eine Perspektive bieten.
Ein Teil für Plan B wird schon umgesetzt: Mit der Auswahl von 62 Großprojekten gibt der Bund den Startschuss für die Umsetzung der „Nationalen Wasserstoffstrategie“. Dabei wird unter anderem die Wasserstoffsparte der Robert Bosch GmbH berücksichtigt.
Bosch Bamberg ist der größte Arbeitgeber Oberfrankens. Die Unterstützung dieser Technologie und die Förderung der industriellen Fertigung bei der Brennstoffzelle sind wichtige Signale für die gesamte Wirtschaftsregion. Deshalb habe ich mich in Berlin wiederholt für die Perspektiven und die Unterstützung des Bamberger Standortes stark gemacht.
Parallel zur großen Wasserstoffstrategie des Bundes arbeiten wir an einem kleinen Reallabor für die Region, einem Projektcluster „Wasserstoffregion Oberfranken“ zusammen mit dem Bund der Selbständigen.
Es ist wichtig, dass Innovation und Technik aus den Schubladen geholt werden und praktische Anwendung erfahren. Hier müssen wir ansetzen, verschiedenen Technologien eine Chance geben. Ziel ist es, den Wirtschaftsstandort zukunftsfest zu machen. Das ist auch eine Chance für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in unserer Region!
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Ihrem Andreas Schwarz