Neues Sudhaus feiert Einjähriges
Happy Bockday, Sternla!
Ein Bock, der bei den aktuellen Außentemperaturen so richtig schön aufwärmt. Der Sternla-Hof voller Menschen, die Zapfhähne ständig am Laufen, die Stimmung ausgelassen, gute Gespräche, klingende Gläser beim Anstoßen, eine lange Schlange vor dem Wirtshaus. So, oder so ähnlich, war er geplant, der Sternla-Bockbieranstich zur einjährgen Eröffnung der jüngsten Bamberger Brauerei: Dem Brauhaus zum Sternla.
Am 14. November 2019 hatten sich viel Prominenz und Bierfans im Sternla eingefunden, um auf diesen historischen Tag in der ereignisreichen Bamberger Biergeschichte anzustoßen: Die 13. Bamberger Brauerei. Wirt Uwe Steinmetz hatte sich gemeinsam mit seiner eingespielten Sternla- Mannschaft, Bierenthusiasten aus seinem Bekanntenkreis, Handwerkern aus der Region und dem Innovationsgeist des Braumaschinenherstellers Sudkraft aus der Südoststeiermark einen langgehegten Traum erfüllt und ein hochmodernes 750-Hektoliter-Sudhaus in den ersten Stock des historischen Anwesens gezaubert.
Sternla-Braumeister Alexander Walter braut auf dieser Anlage besonders reine und charaktervolle Biere! Alle Sternla-Biere werden nach der abgeschlossenen Reifung direkt ins Glas frisch ausgeschenkt.
Die Schankbiere selbst werden weder in Fässer noch in Flaschen abgefüllt, sondern gehen in einem geschlossenen Kreislauf direkt vom Lagertank über gekühlte Leitungen zum Zapfhahn, ins Glas und die durstigen Kehlen der Gäste. Da die Tanks – wie bereits erwähnt – im ersten Stock stehen, fällt das Bier fast von alleine ins Bierglas. Zudem wird grundsätzlich auf eine Filtration der Sternla-Biere verzichtet, um den typisch fränkischen Biercharakter zu untermauern: Im Aussehen, wie im Geschmack! „Eine schöne feinporige Schaumkrone, die Farbe Kupfer bis Kastanie mit einer leichten Hefetrübung. Vom Geruch leicht malzig, im Antrunk einen schönen brotigen Körper, sehr vollmundig mit einer leichten Bittere im Nachtrunk, so mag ich Bier am liebsten“, schwärmt Alexander Walter mit leuchtenden Augen.
Am Donnerstag, dem „Jahrestag“ ist es im Sternla aber leider dunkel. Kein Anstich. Keine bierigen Gespräche. Keine ausgelassene Stimmung. Keine Gäste. Doch Sternla-Wirt Uwe Steinmetz ist niemand, der jammert. Ja, Corona ist eine Katastrophe. Ja, eigentlich könnte man heulen, wenn man darüber nachdenkt. Ja, der Virus raubt uns aktuell sehr viel Lebensfreude und fordert uns in den unterschiedlichsten Lebensbereichen. Aber: Die Gesundheit ist unser höchstes Gut und wir werden auch wieder ganz andere Zeiten erleben. Mit viel Bier und bester Laune, davon ist Uwe Steinmetz überzeugt. Natürlich freut er sich bereits darauf, wieder Gäste aus nah und fern in seinem Sternla begrüßen und bewirten zu dürfen. Dann wird auch auf den Geburtstag des „Brauhauses Zum Sternla“ im Nachhinein angestoßen, verspricht Steinmetz.
Aktuell kann man den Sternla-Bock leider nur zu Hause genießen. Am Ausschankhäusla im Sternla- Hof in der Langen Straße 46 wird dieser feine Stoff, und auch alle anderen Sternla- Biersorten, in Literflaschen und 5-Liter-Fässchen von Dienstag bis Freitag zwischen 12 und 18 Uhr zum Verkauf angeboten. Von Bockbieranstich zu sprechen, erscheint in diesen Gebinde-Größen etwas übertrieben, aber bei einem Zaunbier mit dem Nachbarn oder im engsten Familienkreis kann die Stimmung auch in Corona-Zeiten sehr bierselig werden, ist Uwe Steinmetz überzeugt. Außerdem wird in dieser Woche auch wieder der feuerrote Löschzug in Bewegung gesetzt und liefert den wunderbaren Bock vor die Haustüre. Das Sternla-Team kümmert sich eben auch in Pandemie-Zeiten bestens um seine Kundinnen und Kunden und hofft darauf, dass das regelmäßige Anstoßen auf die Gesundheit schon bald seine nachhaltige Wirkung unter Beweis stellen wird. Darauf ein kräftiges Prost zum Geburtstag!