Am 19.November 2019
„Autoland Deutschland“. Ein aktuelles Thema, das den Großteil der Menschen betrifft und interessiert. Das Auto gilt aufgrund der sich verändernden umweltpolitischen Einstellung mittlerweile als große Belastung für die Umwelt. Durch den damit verbundenen rückläufigen Autoabsatz sind die Automobilhersteller und deren Zulieferer bedroht. Aus dieser Entwicklung ergeben sich konkrete Fragestellungen:
Welche Veränderungen stehen uns in der Antriebs- und Emissionstechnik bevor? Wie verändert sich der Mobilitätsbedarf und wie sehen dessen Konsequenzen aus? Welche technische Veränderung führt zu Produkt(ions)veränderung und zur Veränderung im Bedarf an Wartung? Welche wirtschaftlichen und sozialen Konsequenzen gehen aus dieser Veränderung hervor? All diese Fragen werden bei der Podiumsdiskussion am 19.11.2019 in der Konzerthalle in Bamberg genauer beleuchtet, besprochen und diskutiert.
Die Abhängigkeit der fränkischen Region, im speziellen der Stadt und des Landkreises Bamberg, von der Automobilindustrie ist unübersehbar. Die angekündigte Schließung von Michelin in Hallstadt, der Stellenabbau bei der Firma Bosch oder die geplante Kurzarbeit in der Branche sind alles Faktoren, die Verunsicherung auslösen. Dies sieht Professor Dr. Carbon als Hauptproblem: „Aus vollkommener Unsicherheit, Existenzangst und Perspektivlosigkeit kann man Menschen nicht motivieren“. Wir alle schweben in dieser Unsicherheit, denn auch die Automobilbranche weiß noch nicht konkret wie es weitergeht.
Professor Dr. Carbon betont auch, dass sich die Automobilindustrie nicht auf ein Antriebssystem fokussieren sollte, sondern auch andere Alternativen und ganzheitliche Konzepte weiterentwickelt werden müssen. Hierfür besitzt Deutschland bereits die nötigen Schlüsselpatente und -techniken. Laut Carbon muss nun eine echte Perspektive durch einen kontinuierlichen Übergang vom Verbrennungsmotor zu alternativen Antriebsmöglichkeiten geschaffen werden. Dies sollte die Politik durch Unterstützung der damit verbundenen Entwicklungs- und Forschungstätigkeit fördern.
Wichtig ist es nun Sicherheit zu vermitteln und durch die Entwicklung neuer Technologien auf die unterschiedlichen Ansprüche der Stakeholder zu reagieren. „Wir müssen nicht gut sein, wir müssen und wir werden spitze sein!“, so Prof. Carbon.
Die Tickets gibt es unter www.kartenkiosk-bamberg.de oder über die Ticket-Hotline des Kartenkiosks Bamberg 0951 / 23837.