Die Seine ist halt keine Regnitz

Es Schorschla lobt sich des Hainbad!

Die Seine ist halt keine Regnitz

Jedem das Seine. Oder besser: Die Seine. Unter diesem Motto ereignete sich vor wenigen Tagen Historisches in Paris. Erstmals seit mehr als hundert Jahren durften Badenixen und Wasserratten zum Planschen offiziell in die Seine eintauchen. Die Vorfreude auf den Sprung ins kalte Nass mit Blick auf den Eiffelturm war riesig, die Ernüchterung folgte leider binnen weniger Stunden. Es Schorschla fand die Fotos einfach wunderbar. Glückliche Menschen aller Generationen auf gelben Poolnudeln genossen in der Stadt der Liebe die heißersehnte Abkühlung. Mit einem strahlenden Lächeln. 

Das Baden in der Seine war 1923 wegen des zunehmenden Schiffsverkehrs grundsätzlich verboten worden. Mit der Eröffnung der neuen Schwimmstätten löste die sozialistische Bürgermeisterin Anne Hidalgo mit gut drei Jahrzehnten Verspätung ein Versprechen ihres Amtsvorgängers Jacques Chirac ein: Dieser kündigte 1988 als Hauptstadtbürgermeister an, fünf Jahre später in der Seine baden zu wollen.

Drei abgegrenzte Flussbäder in der französischen Hauptstadt waren am Samstag gratis für die Öffentlichkeit zugänglich, eines davon in wunderbarer Lage ganz in der Nähe des Eiffelturms. Die Badestellen sollten bis zum 31. August geöffnet bleiben – solange die ständig kontrollierte Wasserqualität mitspielt. Und genau diese machte den Badelustigen gleich am zweiten Tag einen Strich durch die Rechnung: Am Sonntag wehten rote Fahnen über den Bädern, damit war das Baden verboten. Schuld war ein erfrischender Sommerregen. Wie auf der städtischen Website nachzulesen, gab es Befürchtungen, dass das aus dem 19. Jahrhundert stammende Abwassersystem von Paris überlaufen und Schmutzwasser in die Seine fließen könnte. 

Zunächst herrschte am Samstag aber erst einmal große Begeisterung: Unter dem Blick der Bademeister und bei einer Wassertemperatur von rund 25 Grad stiegen und sprangen die Menschen in die neuen Flussbäder. Zu den ersten Badegästen zählte am Morgen die 95-jährige Pariserin Ingrid, die in Begleitung ihrer Enkelin an der Badestelle Bercy zum Schwimmen kam. „Ich bin so glücklich! Seit Jahren träume ich davon, in der Seine zu schwimmen“, sagte sie und stieg vorsichtig die Leiter ins Wasser hinab.

Ein kurzer Blick zurück: Das Herzensprojekt von Bürgermeisterin Hidalgo sah vor, die Seine bis zu den Olympischen Spielen 2024 so weit zu säubern, dass ein Teil der Wettbewerbe im Fluss stattfinden konnte. Auch damals gab es beim Triathlon Probleme und der Start musste mehrfach verschoben werden. Eine Milliardensumme wurde investiert, die Schließung der Bäder soll nur kurzfristig den Wasserspaß trüben. Vor dem Baden müssen alle Gäste zur eigenen Sicherheit einen gelben Schwimmkörper mit einem Gürtel an der Taille befestigen und – zumindest theoretisch – vor dem Baden die Schwimmfertigkeiten nachweisen. Insgesamt strebt Frau Hidalgo die Öffnung von 30 Badestellen an. 

Und es Schorschla? Natürlich packt es beim nächsten Städtetrip nach Paris eine Badehose ein. Und freut sich bis dahin, dass in unserer historischen Hainbadestelle im 90. Jubiläumsjahr das Schwimmen auch nach ergiebigen Regengüssen jederzeit möglich ist. Mit einem wunderbaren Blick auf die Villa Concordia … 

 

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