EURO 2020

Weg isser!

Es geht auch erfolgreich ohne KI 

Es ist eine kuriose Szene am Rande dieser an Kuriositäten doch reichen EURO 2020: Beim Spiel Belgien gegen die  Slowakei schießt ein Spieler hoch über das Tot. Ein gegnerischer Spieler läuft ins Tor und ist auf dem Fernsehbild plötzlich verschwunden. Weg, wie früher bei diesen David-Copperfield-Shows. Also nicht die schwebende Jungfrau. Sondern einfach ins Tornetz gelaufen und einfach in Luft aufgelöst. Hokuspokus? Die Magie des Fußballs? Oder war es gar ein slowakischer Luftikus? Nichts von alledem. Es Schorschla hat ein bisschen im Netz gestöbert und dabei die Erklärung eines Experten: Die virtuelle Bandenwerbung  sei die Ursache. Haben Sie noch nie gehört? Es Schorschla auch nicht. Aber auch das wird in dem Spiegel-Video erklärt. 

Während in den Stadien ganz normale LED-Banden das Spielfeld begrenzen, wird in den internationalen Fernsehbildern mittels KI „länderspezifische Werbung“ eingerechnet. Das heißt: In Frankreich vielleicht Champagner, in Tschechien bestes Pilsner, in England ein bisschen Königshaus und in Ungarn ein wunderbares Bild vom Plattensee. Alles in der gleichen Sekunde, alles live. Und wenn sich der Rechner dann mal ein bisschen verrechnet, dann verschwindet auch mal ein Spieler. Ist nicht schön, ist aber so, würde die Maus sagen.

Im Grunde ist das ja ganz egal. Da geht es ja nur um einen Bruchteil einer Sekunde, der slowakische Profi ist ja an anderer Stelle auch sofort wieder im Bild erschienen. Wie bei Enterprise: Scotty, beam me up! Und trotzdem gibt die Szene Anlass zum Nachdenken. Denn man kann einfach nicht mehr glauben, was man sieht. Alles wird manipuliert, retouchiert, nachbearbeitet, geschönt. Oder auch das genaue Gegenteil: Verschlimmert und skandalisiert.

Wir müssen aufpassen: Solange die KI Florian Wirtz zum schönsten deutschen Spieler der EM kürt, mag das ja lustig sein. Dass der 21-Jährige mit einem Durchschnittswert von 69,89 Punkten von 100 in der Gesamtrangliste nur auf Rang zehn geführt wird, ist auch noch zu verschmerzen. Sie denken, Sie kennen den EM-Beauty schon? Christiano Ronaldo? CR7? Nein. Nein. Nein. Der schönste auf dem ganzen Feld ist laut künstlicher Intelligenz der Türke Mert Müldür, auf Rang zwei folgt der Pole Taras Romanczuk vor Fabian Ruiz aus Spanien. 

Aber es Schorschla schweift vom eigentlichen Thema ab. Es appelliert an dieser Stelle noch einmal an alle Leserinnen und Leser. Bleiben Sie mehr denn je wachsam. Unsere Wahrnehmung wird derart massiv manipuliert, dass wir es gar nicht mehr mitbekommen. Gehört einfach dazu, so sind die Zeiten. Ja, aber man sollte sich eine gesunde  Skepsis auf jeden Fall bewahren.

Noch eine schöne KI-Randgeschichte zum Abschluss. Diesmal ohne jeden Fußball- und Euro-Bezug. Bei dem renommierten Fotowettbewerb „1839 Colour Photography Awards “ landete in der Rubrik „Künstliche Intelligenz“ ein skurriles Foto auf Platz 1 der Publikumsabstimmung – ein Flamingo vor dem weißen Hintergrund, der Hals und Kopf im Gefieder so verdrehte, dass er nur noch wie eine Kugel auf zwei Beinen aussah. Doch kurz nach der Auszeichnung ließ der Fotograf Miles Astray die Katze aus dem Sack bzw. den Flamingo vom Chip. Das Kunstwerk in der Kategorie "AI" (artificial intelligence) war ein echter Schnappschuss, nix da mit künstlicher Intelligenz. Einfach nur die Geduld und er professionelle eines  Naturfotografen. Er wurde daraufhin disqualifiziert und musste das Preisgeld zurückgeben. Und doch hat das Ganze etwas Positives: Denn es zeigt, dass wir Menschen auch heute noch ohne KI ganz außergewöhnliche Dinge, Projekte und Aktionen realisieren können. Wir müssen nur den Mut dazu haben!    

 

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