We like to Streik

Arbeiten? Für das bisschen Geld?

We like to Streik

Arbeiten? Ist nicht mehr so ganz unser Ding! Muss halt sein, ist ein nötiges Übel. Aber für das bisschen Geld? Jeden Tag? Von früh bis abends? Wo bleibt da die ominöse Work-Life-Balance! Nein. Nicht mit mir – oder uns. Wir lassen uns doch nicht ausbeuten. Letzter Ausweg: Streik! 

Es Schorschla dachte lange, das gäbe es nur in Italien und Frankreich. Die „Gelbwesten“ legten schon vor Jahren immer wieder die vermeintliche „grand nation“ lahm und auch das sonnige Stiefelland hatte mit Aufständigen zu kämpfen. In unserer Republik schützt ja das Grundgesetz (GG) in Art. 9 Abs. 3 GG explizit Arbeitskämpfe, die „zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen“ geführt werden. Ausgenommen vom Streikrecht sind lediglich Beamte, Richter und Soldaten. Lange war das hierzulande aber nur eine Randerscheinung, inzwischen ist es ein echter Trend.

Lockführer. Bodenpersonal. Piloten. Sicherheitskräfte. Sie alle sind unzufrieden. Wobei die Formel hinter der Arbeits-unlust ganz einfach ist. Es fühlt sich an, als ob man zu viel arbeitet für zu wenig Geld. Das mag in einigen Branchen auch tatsächlich der Fall sein, aber es Schorschla hat in vielen Gesprächen und Diskussionen im Privaten und in Öffentlich-Rechtlichen Talkrunden ein ganz anderes Problem ausgemacht. Es geht gar nicht in erster Linie um Brutto- und Nettolöhne, sondern darum, dass „die anderen gar nichts machen und trotzdem gut leben können“. Die Heizung zahle denen der Staat und einen neuen Fernseher bekommen „die“ auch noch ins Haus geliefert.

Es gibt wahre Schauermärchen von vermeintlichen Sozialschmarotzern, wie viel davon Realität ist oder blanker „Social-Media-Müll“ und Fake News kann es Schorschla an dieser Stelle nicht beurteilen. Fakt ist aber: In vielen Köpfen schwirrt die Idee umher, dass man als normaler, ehrlicher Arbeiter, als Pflegekraft oder eben Lokführer, Busfahrer oder Supermarktmitarbeiter von seinem Arbeitgeber ausgenutzt werde. Und unsere Politik? Die ist inzwischen so weit weg vom Wahlvolk, dass es kaum noch eine gemeinsame Sprache gibt. Die da oben verstehen einfach nicht die Sorgen und Ängste von denen da unten. 

Dabei wäre es doch gar nicht so schwer, wieder einen gemeinsamen Nenner zu finden. Das Zauberwort lautet dabei: RESPEKT. Ehrliche Kommunikation, keine Floskeln, keine Überheblichkeit, kein wir müssen die ganze Welt retten und wissen genau, wie es geht. Der Karren sitzt inzwischen tief im Schlamm und wir können ihn nur gemeinsam wieder rausziehen. Ständiges streiken, der Boykott von wichtigen Transport- und ÖPNV-Systemen, reduzierte Wunscharbeitszeiten bei vollem Lohnausgleich, all das funktioniert nicht, wenn es ohnehin überall an Personal mangelt. Gefährlich ist der Kreislauf, der durch diese geschürte Unzufriedenheit losgetreten wird. Höhere Mindestlöhne und mehr Geld für alle lassen auch die Verbraucherpreise immer weiter steigen. Mit dem Ziel, dass von der schwer erkämpften Gehaltserhöhung am Ende vom Monat gar nichts übrig bleibt. Ganz im Gegenteil. Deshalb appelliert es Schorschla an die Politikerinnen und Politiker, die noch einen Funken gesunden Menschenverstand besitzen. Führt dieses Land bitte so schnell wie möglich wie ein erfolgreiches Unternehmen! Gebt nicht wahllos Geld aus, das nicht Vorhanden ist. Denkt auch mal betriebswissenschaftlich. Und haltet Euch vor allem nicht für die Spitze der Intelligenz. Sonst fahrt Ihr dieses wunderbare Land tatsächlich an die Wand. Aktuell ließe sich noch so einiges lenken und zurück in die Spur bringen. Klar, die Republik ist kein Fiat 500, sondern ein schwerfälliger Dampfer. All das geht nicht von heute auf morgen. Das wissen alle. Aber den Kurs könnte man schon einmal bestimmen und der Crew erklären. Dann wären auch die Segel schnell und richtig gesetzt. Streiken sollte dann aber niemand mehr!

PS: Die Meinung vom Schorschla muss nicht immer mit der der Redaktion übereinstimmen.

 

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