Andreas Starke blickt auf 2023
Weihnachts- und Neujahrsgruß
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
unsere Stadt ist attraktiv und erfolgreich. Im Jahr 2023 konnte die Marke von 80.000 Einwohnerinnen und Einwohnern überschritten werden. Der Wohnungsmarkt – etwa auf dem Lagarde-Campus oder im Ulanenpark – konnte angekurbelt werden. Wir legen einen besonderen Wert auf preiswerten Wohnraum, den viele Bürgerinnen und Bürger dringend benötigen.
Für die Stadtentwicklung ist eine familienfreundliche Infrastruktur wichtig. Familien sollen Beruf und Familie gut vereinbaren können. Dazu schaffen wir kontinuierlich zusätzliche Kita-Plätze. Auch die Schulen kommen voran: mit der Generalsanierung der Graf-Stauffenberg-Schulen, dem geplanten Neubau des Dientzenhofer-Gymnasiums und der Erweiterung des E.T.A.-Hoffmann-Gymnasiums. Zudem sind die betroffenen Akteure bereits damit befasst, den ab 2026/27 geltenden Rechtsanspruch auf ganztägige Bildung und Betreuung von Kindern im Grundschulalter mit Räumlichkeiten und pädagogischer Qualität zu sichern.
Wir freuten uns über die Eröffnung des Digitalen Gründerzentrums LAGARDE1 Junge Unternehmen, Startups und Coworker haben im Digitalen Gründerzentrum die gute Option, ihre Ideen in die Tat umzusetzen und so zur Weiterentwicklung der Wirtschaftskraft in der gesamten Region beizutragen. Gleich daneben wurde der Grundstein für den SancuraPark gelegt. Dort wird es in Zukunft neben einem Quartiershaus mit Demenzzentrum und Flächen für Ärzte sowie Physiotherapie auch das „Medical Valley Center Bamberg“ geben. Ein absoluter Gewinn für den Wirtschaftsstandort Bamberg. Insgesamt soll der Lagarde-Campus ein attraktiver Mix aus Wohnen, Ökologie, Mobilität und Zukunftschancen werden. Ein weiterer und prägender Baustein wird dort die Reithalle sein. Der ganze Bamberger Osten soll davon profitieren. Ziel ist die Verwirklichung einer multifunktionalen Veranstaltungshalle für unterschiedliche kulturelle Formate mit integrierter Gastronomie, eingebettet in einem attraktiven städtebaulichen Umfeld. Insgesamt stellen wir fest: Die Konversion kommt gut voran und schafft zusätzliche Angebote für Jung und Alt.
Mit der Erweiterung des Klinikums am Bruderwald zum Gesundheitscampus gewinnt die Gesundheitsstadt Bamberg weiter an Profil. Umgesetzt wird das „Ein-Standort-Konzept“: Von der stationären Akutversorgung über die ambulante Behandlung bis hin zur Rehabilitation und Pflege werden alle Versorgungsformen gebündelt. Starten wird die Erweiterung 2024 mit der Planung neuer und großzügiger Räumlichkeiten für die Psychiatrie.
Was lange währt, wird endlich gut. Das lässt sich für die Franz-Fischer-Brücke in Bug festhalten. Bis Mitte 2025 entsteht parallel zur alten Brücke ein notwendiger Neubau. Erst danach wird die alte Brücke abgerissen. Erfreulicherweise verlaufen die Arbeiten bisher so reibungslos, dass nach aktuellem Stand sowohl der Fertigstellungstermin als auch der Kostenrahmen nicht in Gefahr sind.
Im Rahmen des Förderprogramms Mitte.Bamberg.2025 hat sich die Stadt das Ziel gesetzt, verschiedene Maßnahmen zur Belebung der Innenstadt auf den Weg zu bringen. Speziell die Aktionen auf dem Maxplatz haben gezeigt, dass auch mit geringem finanziellen Aufwand eine attraktive Atmosphäre geschaffen werden kann. Insbesondere der BAMBERG-Schriftzug war ein Magnet und soll dauerhaft erhalten bleiben.
Nach 19 Jahren an der Spitze der Sozialstiftung Bamberg wurde Vorstandsvorsitzender Xaver Frauenknecht in den Ruhestand verabschiedet. Zu den großartigen Meilensteinen in der erfolgreichen Ära Frauenknecht zählen unter anderem die Errichtung des vierten Bettenturms oder die Inbetriebnahme des ersten Kinder- und Jugendhospiz für Nordbayern. Dabei gelang es dem zweitgrößten Arbeitgeber Bambergs, die Zahl der Beschäftigten auf über 5000 Mitarbeitende zu steigern und den Konzern dank guter Ergebnisse finanziell robust aufzustellen. Dem Nachfolger Martin Wilde wird ein bestelltes Haus übergeben und wir sind davon überzeugt, unsere Sozialstiftung in schwieriger Zeit wetterfest gemacht zu haben.
Mit John von Düffel ist ein kompetenter Intendant gefunden worden, der das ETA Hoffmann Theater weiterentwickeln wird. Von Dr. Simona von Eyb, der neuen Leiterin des Zentrums Welterbe Bamberg, wird das Welterbe Bamberg, das in diesem Jahr 30-jähriges Bestehen feiern konnte, sicher profitieren. Frau Dr. von Eyb gilt als ausgewiesene Expertin im Bereich Kulturerbemanagement mit besten internationalen Verbindungen. Verabschiedet wurde Dr. Matthias Pfeufer, Referent für Bildung, Schulen und Sport, der in seiner mehr als achtjährigen Tätigkeit für die Stadt den Bildungsstandort Bamberg vorangebracht hat.
Unsere Glückwünsche gelten Herwig Gössl, der nach gut einjähriger Vakanz Prof. Dr. Ludwig Schick nachfolgt. Wir sind uns sicher, dass mit dem neuen Erzbischof die guten Beziehungen zwischen dem Domberg und der Stadt fortgesetzt werden können. Wir freuen uns auf eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Wir wünschen allen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Bamberg ein frohes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches, vor allem gesundes neues Jahr 2024.
Andreas Starke
Oberbürgermeister
Jonas Glüsenkamp
Zweiter Bürgermeister
Wolfgang Metzner
Dritter Bürgermeister