Von Sibylle Broll-Pape
Liebes Publikum,
gleich zu Beginn des Jahres ist wieder viel zu sehen und zu erleben im Theater. Die Gewerke errichten eine halbrunde, schräge Ebene auf der Großen Bühne und im Studio ein komplettes rosa Puppenhaus mit Spezial-Effekt. Währenddessen lässt die Requisite schwarzen Schnee vom Bühnenhimmel rieseln oder versucht sich an unterschiedlichen Rezepten für die Zubereitung von essbaren rohen Eiern.
Die Schräge auf der Großen Bühne ist in rotes Licht getaucht – bildgewaltig erzählt der Regisseur Philipp Arnold Büchners großes Revolutionsdrama „Dantons Tod“. Die Schauspieler*innen nehmen die Perspektive Dantons ein, schlüpfen aber auch in andere Rollen und erfragen: „Was ist das, was in uns lügt, mordet und stiehlt?“ Welche Herausforderungen und Chancen in den Abgründen liegt, können Sie ab dem 27. Januar erleben!
Die Familie in der deutschsprachigen Uraufführung von Sam Max‘ „Zaun“ hat sich in dem Puppenhaus eingefunden. Gemeinsam verzehren sie allabendlich ihre Mahlzeit: rohe Eier. Ab dem 20. Januar können wir im Studio durch die kleinen Fenster in den beklemmenden Innenraum sehen, in dem Avery und ihre Eltern sich von der Außenwelt abschotten. Doch Avery möchte aus dieser hochkünstlichen Welt ausbrechen und sucht sich ihren Weg in die Freiheit – vorbei an überdimensionalen Karotten oder Blumenkohl im Hochbeet …
Wir freuen uns, gemeinsam mit Ihnen eine Reise in die Welt von Avery und ihrer Familie zu machen und zu erleben, wie uns Danton mitnimmt und Einblick in seine Gedankenwelt gibt.
Sehr herzlich,
Ihre Sibylle Broll-Pape