Das Doppelte ist doch nur die Hälfte

Es bleibt spannend!

 

Das Doppelte ist doch nur die Hälfte

Das aktuelle Wetter geht uns allen langsam auf den Keks. Morgens: Grau. Mittags: Grau. Abends: Schwarz. Dazu ein bisschen Nieselregen oder Nebel. Da sehnt man sich doch nach etwas Abwechslung. Statt 3G jetzt 3K: Kneipenbummel. Kino. Konzerte. Und ja: Vergangene Woche lockerte Bayern – endlich – die Höchstauslastung für Besucher. Bei Kulturveranstaltungen in Innenräumen sind im Freistaat künftig wieder doppelt so viele Zuschauer erlaubt wie bisher: 50 Prozent statt 25 Prozent. Dies gelte auch, wenn dann der eigentlich gültige Mindestabstand von 1,50 Metern nicht mehr eingehalten werden kann, sagte Staatskanzlei-Chef Florian Herrmann (CSU). Zugleich wurde das Komplett-Verbot für große überregionale Kulturveranstaltungen vom Kabinett aufgehoben: Werden mehr als 1.000 Zuschauer erwartet, darf die Zuschauer-Kapazität zu maximal 25 Prozent ausgelastet werden. Wie bei großen Sport-Events gilt, etwa für Stadion-Konzerte, eine absolute Personenobergrenze von 10.000 Zuschauern. 

Ist das aber nun die Wende? Die Rückkehr zur Normalität? Unterhält man sich mit Veranstaltern, so ist von Euphorie noch nichts zu spüren. Klar, es geht in die richtige Richtung, aber auch mit den aktuellen Regelungen lässt sich noch kein Geld verdienen. Bestenfalls Geld wechseln und die Infrastruktur am Leben halten: Caterer, Security, Bühnentechniker, Künstler. Sie alle mussten und müssen in Pandemiezeiten schwere Einschnitte und Einbußen hinnehmen, ihr gewohntes Leben komplett umstellen, Nerven bewahren und ein Höchstmaß an Flexibilität an den Tag legen. Es Schorschla kann da nur seinen Hut ziehen und freut sich schon auf einen bunten und ereignisreichen Eventsommer 2022. Wie und ab wann dieser über die Bühne gehen wird, steht leider noch in den Sternen. Welche Konzerte werden stattfinden? Unbestuhlt oder bestuhlt? Schloss Eyrichshof, Schlossplatz in Coburg, Lieder auf Banz, Seebühne Bad Staffelstein, die Open-Airs in Forchheim, Rock auf den Bierkellern, Calderon-Festspiele in der Alten Hofhaltung, noch mal ein Restart Kultur – mit oder ohne Masken, 2G oder 3G oder komplett ohne Kontrollen: Ja, es bleibt wirklich spannend. Und wir alle dürfen die Hoffnung nicht verlieren. 

Zurück zu den aktuellen Vorgaben: Die Politik ist guter Dinge, schlägt optimistische Töne an und kommuniziert nach dem Denkmuster „50 Prozent statt 25 Prozent sind immerhin 100 Prozent mehr“. Die Veranstaltungsprofis arbeiten mit den gleichen Zahlen, packen diese aber in ganz andere Worte. Denn das Doppelte von einem Viertel ist eben auch nur die Hälfte. Beide haben natürlich Recht, das ist wie die Geschichte mit dem halbvollen oder halbleeren Glas. Nur mit einem Unterschied: der Politik geht es anders als den Veranstaltern nicht ums eigene Geld und die Bezahlung ihrer Teams und Mitarbeiter. Der Vorverkauf für die Sommerevents läuft ganz langsam an, das BamLit-Programm wurde eben vorgestellt. Sehenswerte Blockbuster auf großer Leinwand, Symphoniker-Konzerte und Theater-Premieren lassen die Herzen der Kulturfans höherschlagen. Auch das Bambados empfängt ab sofort wieder 320 Gäste im Hallenbad und 120 Personen in der Saunalandschaft. Es Schorschla ist bei derartigen Nachrichten fast schon ein wenig euphorisch, irgendwann muss doch der ganze Wahnsinn ein Ende haben. Bleiben wir noch kurz im Element Wasser. All jene, die zuletzt einfach abgetaucht sind, sollten noch einmal tief Luft holen und sich auf einen möglichst normalen Sommer 2022 freuen. Wenn wir in den kommenden Monaten nicht den Wendepunkt zum Positiven schaffen, besteht durchaus die Gefahr, dass wir alle gemeinsam baden gehen. Aber dann leider nicht im Bambados.

PS: Die Meinung vom Schorschla muss nicht immer mit der der Redaktion übereinstimmen.

 

st sicher

 

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