Nutzen Sie die Chancen
Nur nicht zögern
Willkommen im Jahr 2022. Es Schorschla hat den Jahreswechsel gut überstanden, die Restbestände an Tischfeuerwerk und Goldregen sind nun endgültig aufgebraucht, das nächste Silvester bleibt dunkel, sofern dann wieder der Verkauf von Böllern untersagt sein sollte. Aber das möchte ja wirklich keiner mehr hoffen! Also gehen wir einmal davon aus, dass wir dieses Corona-Virus mit all seinen Mutanten im Laufe des Jahres zumindest soweit in den Griff bekommen, dass es nicht mehr das alles bestimmende Thema sein wird. Das gesamte WOBLA-Team setzt ja aus Überzeugung auf Optimismus und gute Laune und hat damit auch es Schorschla längst infiziert. Und natürlich hoffen wir alle zusammen, dass dieser Funke auch auf Sie als regelmäßige Leserinnen und Leser überspringt.
Was aber bringt uns 2022? Da ist natürlich der Umweltschutz, eines der drängendsten Probleme unserer Zeit. Viele kleine und große Schritte sind nötig, um unseren kränkelnden Planeten Erde eine Art Frischzellenkur zu ermöglichen. So trat zum Jahreswechsel eine Anpassung des Verpackungsgesetzes in Kraft. Händler müssen auch für Säfte, Smoothies, alkoholische Mischgetränke und Energy-drinks, die in Einwegflaschen verkauft wurden, 25 Cent Pfand berechnen. Nachdem viele Geschäfte sich bereits an die freiwillige Selbstverpflichtung hielten, keine Plastiktüten mehr einzusetzen, sind so genannte „Einwegplastiktüten“, die eine Wandstärke von 15 bis 50 Mikrometern haben, jetzt generell verboten. Dickere Tüten, die zur Mehrfachnutzung gedacht sind, und dünne Beutel für Obst und Gemüse, die Supermärkte ihren Kunden anbieten, bleiben aber weiterhin erlaubt.
Erfreulich ist aus Sicht vom Schorschla auch das Gesetz, welches das Töten von männlichen Küken verbietet. Da die kleinen Hähne keine Eier legen und auch noch wenig Fleisch ansetzen, wurden jährlich allein in Deutschland mehr als 40 Millionen Küken geschreddert. Diese unsägliche Tierquälerei hat ab sofort ein Ende, Eier werden zukünftig schon früh auf das Geschlecht untersucht und vor dem siebten Tag des Bebrütens ausgelesen. Um einen fundierten Blick ins neue Jahr werfen zu können, wurde eine Gruppe peruanischer Schamanen auf einem Berg außerhalb der Hauptstadt Lima befragt. Im Rahmen einer Reihe von seit Generationen überlieferten Ritualen ist sich Schamane Walter Alarcón sicher: „Das Coronavirus wird unter uns bleiben, es ist ein Teil der Familie. Es wird etwas milder werden, aber es wird unter uns leben. Nach und nach wird es aber verschwinden“. Klingt doch schon mal sehr positiv. Schamane Félix Roldán hat die internationale Politik analysiert und ist ebenfalls optimistisch: „Die Russen wollen in das Territorium der Ukraine eindringen, aber das wird nicht passieren. Deshalb sind wir Schamanen hier, damit es keinen Krieg und keine physischen Angriffe gibt“.
Zum Jahresausklang wurde noch eine sehr interessante Analyse der DZ Bank veröffentlicht. Danach sind die Deutschen so reich wie niemals zuvor. Das Geldvermögen der privaten Haushalte ist im abgelaufenen Jahr angeblich um mehr als sieben Prozent auf den Rekordwert von fast 7,7 Billionen Euro gestiegen. Offizielle Zahlen der Deutschen Bundesbank dazu werden im Frühjahr erwartet. Berücksichtigt wurden in der aktuellen Auswertung Bargeld und Bankeinlagen, Wertpapiere wie Aktien und Fonds sowie Ansprüche gegenüber Versicherungen. Über die Verteilung der Vermögen machen weder die DZ Bank noch die Bundesbank Angaben. Was es Schorschla schon schade findet. Denn irgendwie sollte es doch eine Möglichkeit geben, diese Wahnsinnssumme etwas gerechter zu verteilen als es bislang der Fall war. Aber dafür haben wir ja eine neue Regierung gewählt. Und geben wir den Habecks, Lindners und unserem neuen Bundeskanzler Olaf Scholz doch eine echte Chance. Vielleicht sind dieser groß angekündigte Aufbruchswille der Ampelparteien und der damit verbundene Fokus auf eine lebenswerte Zukunft unserer Nation ja mehr als nur heiße Luft. Es Schorschla würde das sehr begrüßen. Und Sie sicher auch.
Ach ja, noch ein Tipp zum Start ins Jahr 2022. Zögern Sie nicht, wenn sich Möglichkeiten für neue, interessante und vielleicht auch ungewöhnliche Projekte bieten. In den vergangenen Monaten haben wir alle erleben müssen, wie schnell sich unser Alltag wandeln kann. Unsere Großeltern haben es uns doch immer wieder vorgepredigt: Was Ihr erlebt habt, kann Euch keiner mehr nehmen. Wie recht sie nur hatten und immer noch haben. Spätestens die Corona-Pandemie hat uns gelehrt, dass wir nicht alles nach hinten schieben sollten. In diesem Sinne: Bleiben Sie gesund, genießen Sie das Leben und zögern Sie nicht, wenn sich Chancen für neue Erlebnisse bieten.
PS: Die Meinung vom Schorschla muss nicht immer mit der der Redaktion übereinstimmen.
st sicher